Das Lusthaus, der gelbe poetische Fleck im Wiener Prater - eine grellbunte Melange aus Auwald
und Reitbahn, aus Messegelände und Hafenzufahrt, aus Hundedressuranstalten
und Hochzeitskapelle, aus Badeanstalt und Gasthausgarten, Autodrom, Schaubuden,
Sportstadion, Golf-, Bowling- und Tennisplätzen, aus Eichenwald, Kastanienalleen
und ausgedehnten Wiesen.
Mit dem „Dritten Mann", mit dem „Hutschenschleuderer
Liliom", dem „Reserveoberleutnant Friederich Michael von R.", dem „Leutnant
Gustl", dem Fabrikanten „Donald Clayton", dem Kanzleichef „Josef Chowstik",
das Riesenareal des Praters zu durchstreifen, ist ein Abenteuer, das sich
allemal lohnt; Literaturgeschichte, die sich zur Sozialgeschichte weitet.
Im
Lusthaus Stammgast, beschreibt Adalbert Stifter einem Fragenden den Prater: „Ist es ein Park? Nein! Ist es eine Wiese? Nein! Ist es ein Garten? Nein!
Ein Wald? Nein! Eine Lustanstalt? Nein! - Was denn? Alles dies zusammengenommen!"